Umräumaktion durch Keniabäumchensterben

Mal wieder etwas neues hier im Blog. Hat ja einige Zeit gedauert bis ich mich hier mal wieder gemeldet habe.

Das ursprüngliche Keniabäumchen von Steffen ist mir in den letzten Tagen eingegangen. Von den drei Teilen habe ich vorgestern einen entfernt, heute den Rest. Den anderen Keniabäumchen geht es gut, sehr komische Sache. Sah irgendwie so aus, als ob der Stamm aufgeplatzt wäre und da die Suppe raus lief. Wie dem auch sei, der Rest sieht fit aus.

Durch den freien Platz habe ich das Becken nach Monaten mal wieder etwas umgeräumt, mal gucken, wie sehr ich damit zufrieden bin, wenn ich’s dann mal bei Tageslicht sehe, nicht nur unterm Blaulicht. Hat wie immer ewig gedauert und war mit grossem Ärger und K*tzeffekten verbunden. ;-)

Bob der Baumeister (die Monodikrabbe) ist wieder aufgetaucht und ist richtig groß geworden. Inzwischen würde ich sie fast auf die Größe von Steffens Monodikrabbe schätzen, wenn diese nicht auch wieder massiv zugelegt hat im letzten halben Jahr.

Großkampftag

So, heute abend war viel zu tun für mich. 40 Liter Wasserwechsel im Hauptbecken um das neue Becken für Helmut zu füllen. Der Wasserwechsel war eh schon lange überfällig, da macht es auch mal nichts aus, direkt die doppelte Menge wie sonst zu wechseln. Das neue Becken für Helmut kam wie geplant gestern abend, da haben Steffen und ich schon den Umzug gemacht, das Becken mit den ursprünglichem Wasser aus dem alten Becken und 20 Liter von Steffen nur teilweise füllen können. Mit den 40 Litern von heute ist das Becken nun fast komplett voll.

Schön sieht es aus, habe es heute dann auch vollens eingerichtet. Die Lebendsteine kamen auf einen (hoffentlich stabilen) Sockel von toten Steinen ins rechte Eck, im linken hinteren Eck liegt ein großer neuer Blumentopf, der Rest ist lediglich mit Sand bedeckt, Helmut soll möglichst viel freien Platz haben.

Das neue Becken sieht ziemlich wuchtig aus mit seinen 80x35x45 und 126 Litern. Aber das wirkt vor allem durch die große Höhe nur so.

Nun bin ich mal gespannt, wie sich Helmut einlebt. ;-) Bilder gibt es bei Gelegenheit auch, heute abend habe ich dazu keine Lust mehr.

Neues Becken für Helmut

So, Helmut erhält von Steffen demnächst ein neues Becken. Im Tausch bekommt Steffen dann Helmuts bisheriges Becken. Das neue Helmutbecken ist 80x35x45 groß, fast passend. Auf jeden Fall eine sehr gute Lösung für einige Zeit. Das bisherige Becken ist perfekt für die Zwecke von Steffen – er möchte ein kleines Notfallbecken haben.

Wir wollen auch Anemonen tauschen, Steffens Anemone, eine Quadricolor, hat sich vor kurzer Zeit auch geteilt. Mal gucken, wie wir die Anemonen aus’m Riff bekommen. ;-)

Neues Alternativfutter für die Mandarins

Für die Mandarins füttere ich seit dem Besuch beim Flora nun Mysis und Lobstereier. Ist mir im Meerwasserforum empfohlen worden. Die Artemias, das einzige Futter, das die Mandarins bisher gefressen haben, sind ja nicht gerade nahrhaft. Anders schaut es mit den Mysis und auch den Lobstereiern aus. Und man stelle sich vor: Beides mögen die Mandarins. Hat zwar einen Tag gedauert, aber nun ist das neue Futter kein Thema mehr.

Zusätzlich kann man wohl ab und an rote Mückenlarven füttern. Diese sind aber an sich nicht für Meerwassertiere gedacht und enthalten “falsche” Fette, desweiteren sind sie bei schlechter Herstellung u.U. auch mit ungewollten Dingen verseucht und belasten das Wasser und können so die Tiere schädigen.

Das Mandarinmännchen zeigt seit einigen Tagen eine komische Verhaltensweise: Er hält sich immer vorne im Eck bei den Xenien auf. Schwebt er zu hoch über ihnen, wird er vom Sechsstreifenlippi attackiert. Hängt er zu weit unten in den Xenien attackiert ihn einer der beiden Demoisellen. Super Aktion. Keine Ahnung, warum sich der Mandarin keinen anderen Platz sucht oder zu seinem Weib geht. Er ist auch deutlich schlanker als das Weibchen. Das Weibchen gefällt mir deutlich besser, sie frisst auch deutlich mehr und muss sich den Tag über auch nicht so anstrengen.

Ägypten-Testwerte und -Wasserwechsel

So, nachdem es am Donnerstag für eine Woche nach Ägypten geht, hab ich nochmal Wasser gewechselt und auch gemessen. Hier die Ergebnisse:

0,1 mg/l Nitrit (Tropic Marin)
5 mg/l Nitrat (Tropic Marin)
8,1 pH (Tropic Marin)
1350 mg/l Magnesium (Salifert)
460 mg/l Calcium (Salifert)
7,4 dKH (Salifert)
2,63 meq/l Alkalinität (Salifert)
0 mg/l Phosphat (Salifert)
1023 kg/m^3 Dichte

Den Nitritwert glaub ich einfach nicht, kann mir das bei 5 mg Nitrat einfach nicht vorstellen und werd es einfach mal ignorieren. ;-)

Übrigens ist uns vor ein paar Tagen aufgefallen, dass eine der Putzergarnelen fehlt. Könnt mir vorstellen, dass sie an Altersschwäche gestorben ist. Wie dem auch sei, bei Gelegenheit kommt wieder ein neuer Partner für die vergleibende Garnele her.

Die Anemonenkrabben wechseln sich in der Anemone ab. ;-) Die größere der beiden Krabben hat nun eine Schere weniger, wenn das so weiter geht, wird die behaarte hellbraune Krabbe zu Helmut ausgesiedelt, die ist nämlich allen Augenscheins nach dran schuld.

Ansonsten ist alles in Ordnung, wenn man von einer ekligen grünen Kamhaut und Gewebeablösungen bei der Hystrix und der grünen Seriatopora absieht. Bei der Kamhaut stehe ich vor einem Rätsel, denn an den Werten im Wasser wird es wohl nicht liegen. Die Gewebeablösung bei der Hystrix stellt mich auch vor ein Rätsel, bei der Seriatopora könnte es an der Strömung liegen, denn nur die Stellen, die voll in der Strömung stehen, haben das Problem. Hab deswegen die Strömung etwas angepasst und entsprechend verändert.

A propos Strömung: Werde wohl noch eine zweite Nanostream 6025 anschaffen um mehr Strömung ins Becken zu bekommen und um die Oberfläche besser zu bewegen. Momentan ist nur eine Nanostream 6025 (2500 l/h) drinnen und eben die Rückförderpumpe aus dem Technikbecken mit brutto 1000 l/h.

Happy Birthday! :-)

Heute ist das Becken ein Jahr alt geworden! :-) Gestern vor einem Jahr habe ich das Becken aufgebaut, heute vor einem Jahr habe ich bei All-Marine das eingelaufene Wasser geholt und habe so das Becken gestartet.

Wahnsinn, was sich alles in diesem Jahr getan hat, hier im Blog sieht man einen kleinen Überblick. Spass machen tut’s nach wie vor, eher mehr als weniger. ;-)

Für die Zukunft habe ich mir an sich nur vorgenommen, öfters mal zu messen und so bald wie möglich zu vergrößern. Vor einem Umzug ist da allerdings wohl nichts zu machen.

Für die nahe Zukunft sollen hier im Blog mal wieder ein paar Bilder zu sehen sein. Sowohl von den Mandarins wie auch dem Zebraschlangenstern gibt es ja noch keine Bilder zu bewundern, auch von Helmut fehlen seit seiner zweiten Häutung Bilder hier im Blog.

Helmuts größere Brüder

Bei der besagten Einkaufstour bei Kölle und Flora haben wir jeweils einen größeren Bruder von Helmut gesehen. Das Exemplar bei Kölle war schon heftig genug, wobei da der Körper fast nicht größer war wie der von Helmut. Nur die Scheren und v.a. die Füße waren größer bzw länger. Aber das Tier beim Flora hat alles abgeschossen. Ich würde sagen, 1/3 bis 1/2 mal größer als Helmut.

Nicht schlimm, denn da weiss ich nun ja, dass durchaus noch Potential in Helmut steckt. ;-)

Der Mitarbeiter bei Flora meinte, dass solche Dardanus megistos Krebse durchaus 30 Jahre alt werden können. Im Internet habe ich mal etwas von 5 Jahren gelesen. Mal gucken, was tatsächlich zutrifft. Leider weiss ich nicht, wie alt Helmut schon ist.

Grundel ist von Anemone gefressen worden!

Kurze Vorgeschichte: Man mir, die Grundel als letzte Massnahme, die noch was bringen könnte, mit Jod zu behandeln. Letzte Massnahme deswegen, weil die Grundel von Tag zu Tag dünner wurde, trotz gieriger Fütterei… War am Montag auf dem Heimweg dann auch endlich in der Apotheke eben jenes Jod einkaufen.

Fangen war kein Problem als sie sich blicken lassen hat. Ging auf den ersten Versuch und praktisch freiwillig. An sich ja schon ein schlechtes Zeichen. In den 0,5l Messbecher rein, die Grundel aufgeregt rumgeschwommen und geguckt. Als sie sich etwas beruhigt hatte und “normal” rumgeschwommen ist hab ich dann mit dem Jod angefangen. Ganz vorsichtig und langsam wie empfohlen. Grundel hat sich unauffällig verhalten. Als ne leichte bräunliche Trübung (wiederrum wie empfohlen) zu sehen war, hab ich aufgehört. Zähne putzen (keine Zeit verlieren, am Dienstag ging es auf die CeBIT), nach zwei Minuten wiedergekommen. Grundel liegt auf der Seite *argn*. Grundel sofort rausgenommen (zuckte und zappelte auf einmal hin und her) und ins Hauptbecken. Grundel auf einmal wieder apathisch, gen Boden gesegelt, an der Anemone vorbei und schwupp, Grundel weg!!! *argn^2*

Sofort reingelangt und die Anemone mit der flachen Hand abgeklopft um zu versuchen, die Grundel freizubekommen. Keine Chance, die Anemone samt Grundel zusammengeklappt – die Grundel war weg…

Unfassbar!!!

Eine halbe bis dreiviertel Stunde später ist die Anemone wieder aufgegangen – ohne Grundel. Zuerst habe ich mir Sorgen gemacht, ob die Anemone kein Problem mit der zeigefingerlangen
Grundel, die direkt aus dem Jodbad kam, bekommt. Nachdem die Anemone heute allerdings immer noch happy ist, mache ich mir keine Sorgen mehr.

Alles in allem sehr schlecht gelaufen die Behandlung… Wobei, die Grundel wurde von Tag zu Tag dünner und lustloser. Ausserdem ist’s ja wohl ein superschlechtes Zeichen, ein Flucht-Tier wie die Grundel auf’s erste Mal mit Extraeinladung fangen zu können. Als ich sie im Netz begutachtet habe, war die von oben (sieht man durch die Scheibe ja nicht so wirklich gut) nur noch ein Strich in der Landschaft.