Futter-Ei aus dem 3D Drucker

Chelmon Futter-Ei aus dem 3D Drucker

Vor 3 Monaten habe ich mir einen 3D Drucker zugelegt. Vor ein paar Wochen hat man mich auf eine Idee gebracht und diese habe ich nun in den letzten Tagen umgesetzt: Eine Futterhilfe für Pinzettfische.

Das Design (Gesamtgröße und Größe der Löcher) richtet sich nach den Anforderungen, die ich zur Fütterung meines ausgewachsenen Orangebinden-Pinzettfisch oder Kupferbinden-Pinzettfisch (Chelmon rostratus) habe. Das Problem ist, dass der Fisch nur Mysis frisst. Diese nimmt er zwar auch aus dem Wasser auf, aber alle anderen Fische natürlich auch. So musste ich immer große Mengen füttern, was auf Dauer natürlich ein Problem für die Wasserwerte darstellt. Hier ein Video des fertigen Ergebnisses:

Binnenmeer.de Futter-Ei aus dem 3D-Drucker (1/3)

Sieht doch gut aus, oder? Der Sockel ist auf einen alten Tunze Nanostream Magneten geklebt.

Hier auf der Unterseite werde ich unter 3D Druck in den nächsten Wochen ein wenig mehr Informationen über den Drucker und andere Objekte, die ich erstellt habe und noch erstellen werde, zusammentragen.

marelab – linux based reef control

Ich bin neulich auf ein sehr interessantes Projekt im Meerwasserforum gestoßen. Ein auf Linux basierter und mit mehr oder weniger Standardkomponenten gebauter Aquacomputer. Das Projekt ist erst im Entstehen, aber die Anfänge machen absolut Lust auf mehr!

Werde das Projekt genau im Auge behalten und wer weiß, vielleicht kann ich ja meinen AquaPIC in Rente schicken. Auf diesem Projekt ist auf jeden Fall seit einiger Zeit deutlich weniger Drive, des Weiteren sind es eben Spezialkomponenten, die sich nicht so schnell ersetzen lassen – sollte mal was sein. Das geht schon damit los, dass man schwer an ein Ersatzgerät auf dem Gebrauchtmarkt kommt, ist halt nur ne Miniauflage gewesen. Nichtsdestotrotz war und bin ich mit dem AquaPIC sehr zufrieden. Der marelab muss die Funktionen, die ich im Moment abbilde, erstmal können:

  • minutengenaue Schaltung von 12 * 230V Steckdosen
  • sekundengenaue Intervallschaltung einiger der 230V Steckdosen für Balling und Nachfüllwasser
  • 3 Ballingpumpen
  • 1 Nachfüllpumpe
  • Pegelsensorsteuerung für das Nachfüllwasser
  • Temperaturmessung und Schaltung von Heizstäben und Lüfterkühlung
  • Mondlicht
  • 2 Kanal Dimmung der Hauptbeleuchtung (weiß und blau)
  • Futterpause (verwende ich z.Zt. nicht)
  • pH Messung (verwende ich z.Zt. nicht)
  • Leitwertmessung (verwende ich z.Zt. nicht)
  • aktustische sowie visuelle Alarme auf dem Display
  • Statusanzeige von diversen Dingen wie Dimmung, Mondlicht, Temperatur, Nachfüllung etc auf dem Display

Programmiert wird der AquaPIC über USB und ein Clientprogramm auf dem PC, das Programm gibt es ausschließlich für Windows.

Was nun Marc über marelab schreibt, macht Lust auf mehr. Basierend auf dem mini2440, dem Raspberry Pi oder ähnlichen Geräten geht es los. Bekommt man zwischen 30 und 100 EUR im Netz, teilweise aus Deutschland, teilweise aus China. Webbasiert über LAN (und sicherlich auch WLAN) wird der marelab, auch von unterwegs, konfiguriert und abgefragt, auf einem ggf vorhandenen Touchscreen (3.5″ oder 7″ beim mini2440) kann vor Ort am Becken dann zukünftig auch noch einiges eingestellt oder abgerufen werden. Des Weiteren Informationen per Mail über Grenzwertunter- und -überschreitungen, auch natürlich akustisch und visuell vor Ort. Logging zur Langzeitüberwachung von bestimmten Parametern wie Temperatur. LED-Beleuchtung wird auch unterstützt, bzw das ist im Moment das, was entwickelt wird da sehr wichtig für Marc. Für mich im Moment nicht so, kann aber auch noch kommen – ewig wird bei mir auch nicht der T5 6er-Balken über dem Becken hängen.

Folgende Features könnte ich mir auch noch vorstellen und wurden zumindest auch als mehr oder weniger einfach möglich von Marc kommentiert:

  • Steuerung von steuerbaren Tunze (Nano)Stream Pumpen)
  • bessere Steuerung der Balling-Pumpen, ggf auch über 12V angeschlossen

Nun mal gucken, wie es weiter geht. Marc schreibt, das er bald ein großes Update auf git stellen wird, dieses werde ich dann auf einem alten PC testen. Eventuell gibt es dann schon so Dinge wie USB Steckdosenleisten oder so. Das könnte an an dem alten PC ja nachstellen – für andere Dinge wird es natürlich schwer, da die Spezialhardware fehlt.

Hier noch die Webseite von marelab.

Futterrohr für die Mandarins

Hab einen Hinweis aus dem Meerwasserforum aufgegriffen und ein fingerdickes PVC Rohr im Becken montiert. Es geht von ein paar cm über der Wasseroberfläche senkrecht an der Scheibe nach unten bis 1cm über den Sand.

Nun können die Mandarins gefüttert werden, ohne nasse Hände zu bekommen. Oben das aufgetaute Frostfutter rein, 20 Sekunden warten und es kommt schön portioniert unten an und verteilt sich aufgrund der schwachen Strömung an der Stelle im Umkreis von wenigen Zentimetern. Funktioniert perfekt und die beiden Mandarins sind auch direkt drauf angesprungen. Leider auch die beiden Demoisellen, die dann direkt auch immer viel Unruhe in die ganze Sache bringen. Funktionieren tut’s trotzdem vortrefflich wie ich finde. Das Rohr sieht zwar nicht superschick aus, aber es erfüllt seinen Zweck.

Danke nochmal an Steffen für das Rohr, er hatte das noch im Keller inklusive den von mir passend gemachten Saugnäpfen.

Projekt Rückwand abgeschlossen

So, nun endlich ein paar Sätze zum Bau der Rückwand. Die Bilder gibt es ja schon in meinem Bilderpost von heute zu betrachten. Wie ich finde, ist mir das ganz gut geglückt. *selbst auf die Schulter klopf* ;-)

Bedanken möchte ich mich vor allem bei Oliver Neubert und Wolfgang Colsman, die mir mit hilfreichen Tipps zur Seite standen.

Das ganze war eigentlich recht einfach. Bei Welke habe ich eine 3mm starke und 50x50cm große PVC-Platte gekauft. Diese wurde dann mit einigen Steinen beklebt, als Klebstoff diente hier Aquariensilikon. Danach kam Epoxidharz C (geeignet für Aquarien) zum Einsatz. Konnte ich ganz bequem bei Gerber GFK-Systeme beschaffen, die in Stuttgart in der Nähe des Nordbahnhofs (Ufa-Palast) angesiedelt sind. Die Platte wurde dünn mit Epoxidharz bestrichen und dann grober Korallensand drauf gestreut. Das ganze dann 24 Stunden trocknen lassen und dann zwei Tage in Wasser eingelegt.

Einbauen war die größte Fummelei, weil ich fast das ganze Becken ausräumen musste. Hat aber auch ganz gut geklappt – mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden.

Man empfahl mir, den Korallensand vorher zu waschen weil sonst viel wieder abfällt, das war mir dann aber doch zu viel Arbeit und ich habe darauf verzichtet. Hat auch nicht geschadet, hat alles sehr gut gehalten.

Gekostet hat mich der Spass nicht einmal 30 EUR, auch das finde ich ist ein sehr gutes Ergebnis.

Die Tiere haben die Rückwand noch nicht so in Beschlag genommen wie ich mir das vorgestellt habe, lediglich Einsiedler und die Seesterne finden die Rückwand sehr interessant. Nun bin ich mal gespannt, wie schnell sie zuwächst mit Kalkrotalgen und Weichkorallen. Bei Gelegenheit muss ich ein paar Xenien “anpflanzen”.

An diesem Artikel habe ich mich auch ein bisschen orientiert: matuta.com – “Druckknopf-Rückwand” für Süß- und Meerwasseraquarien

Bilder von der Technikbeckenbeleuchtung

Nachdem sich Steffen im Meerwasserforum über die Beleuchtung Sorgen gemacht hat. Immer ist die Penny-Leuchte, die ich übrigens von ihm habe ;-) , nicht wasserdicht.

Denke aber, dass das ganze sicher angebracht bzw. draufgelegt ist. Wie man auf den Bildern sieht, sind viele Querstreben aus Glas, sodass die Leuchte nicht reinfallen darf. Eine Flut oder Welle sollte es nicht geben, ansonsten ist’s natürlich blöd.

Donnerstag, 28. Dezember 2006:

Bilder und Videos vom Technikbeckenumbau

So, hier die Bilder vom Umbau. Vorne weg noch zwei Nachtbilder vom 23.12. mit der neuen Tubastrea und den Xenien im Nachtgewand.

Samstag, 23. Dezember 2006:

Hier nun die Bilder, wie das alles nach dem Umbau aussieht. Etwas technisch im hinteren Bereich, also da, wo das Technikbecken ist, aber das ist eben konstruktionsbedingt weil das Technikbecken auf gleicher Höhe steht. Dies ist so, weil unten wegen bis kein Platz wäre und eine Plazierung unten wieder viele Folgeprobleme nach sich ziehen würde.

Dienstag, 26. Dezember 2006 (Bilder):

Und hier noch die Brummvideos vom Abschäumer. Heftiges Geräusch, oder? :-(

Dienstag, 26. Dezember 2006 (Videos):
https://youtu.be/CFrTqEY1Iaw

https://youtu.be/WOuQizJTep4

Technikbecken ist in Betrieb!

So, das Technikbecken ist in Betrieb!

Zuerst einmal herzlichen Dank an Roger, der mir total selbstlos einen super Unterschrank für das Technikbecken gebaut hat. Bin immer noch begeistert und weiss gar nicht, wie ich mich da je revangieren soll. Aber nachdem Roger ein riesengrosses Becken aufbaut, kann ich mich hoffentlich in einigen Monaten mit Korallenablegern revangieren. Copepoden in Phytoplankton kann er wohl auch brauchen. Perfekt. :-)

Umbauen hat einen kompletten Abend in Anspruch genommen, gestern nach dem Weihnachtsessen bei Giovannas Eltern nochmal 2 Stunden um das ganze ordentlich zu verlegen und einige Dinge im Technikbecken zu optimieren.

Die ganze Geschichte sieht nun folgendermassen aus: Über den Tunze Überlauf kommt das Wasser ins erste Abteil des Technikbeckens. Dort steht der Abschäumer. Weiter geht es durch den Schlammfilter, den ich 1:1 nach dem bisher betriebenen Hang-On gebaut habe. Vom Schlammfilter geht es in die Rückförderkammer, wo die bisherige Pumpe des Schlammfilters das Wasser zurück ins Hauptbecken pumpt. Die Pumpe leistet wieder richtig was nachdem ich sie von Grund auf gereinigt habe. Hierbei handelt es sich übrigens um eine JBL ProFlow maxi 1000, die bei 13 Watt Verbrauch 1000 Liter pro Stunde fördern soll. U.U. werde ich diese Pumpe bei Gelegenheit ersetzen, 13 Watt kommen mir nämlich etwas viel vor. Mal gucken.

Ein Problem war der Überlauf. Ein Überlaufrohr reicht für die JBL-Pumpe leider nicht, nach einer halben Stunde Betrieb ist das Hauptbecken fast übergelaufen, sprich der Wasserstand ist um ca. 1cm gestiegen. Habe deswegen ein zweites Überlaufrohr in Betrieb genommen, das Rohr des Hang-On Schlammfilters. Damit funktioniert es nun wunderbar. Zur Sicherheit habe ich die vor Monaten gekaufte Zac Regel Plus in Betrieb genommen, die an sich dafür angeschafft wurde, um automatisch Osmosewasser nachzupumpen. Die Regel Plus überwacht nun, ob das Becken über den eigentlichen Stand gefüllt ist und schaltet im Notfall vor Überlauf die Pumpe im Technikbecken ab.

Ein anderes Problem sind die Geräusche. Die Rückförderpumpe habe ich durch eine Konstruktion aus Plastikgitterplatten und Gummirohrstückchen ruhig und vor allem auch stabil im Becken hängend bekommen. Die Gummirohstücke verhindern einen direkten Kontakt mit dem Boden- und Seitenscheiben. Alles perfekt was diesen Teil anbelangt. Leider habe ich mit dem gleichen Trick den Schlammfilter nicht ruhig bekommen. Da vibriert das halbe Becken, auch so ist der Schlammfilter sehr laut. Ich glaube, den muss ich ersetzen, das geht sowas von auf die Nerven… :-/

Alles in allem hat sich das Technikbecken auf jeden Fall gelohnt! Das Hauptbecken sieht nun sehr untechnisch aus, Natur pur. ;-) Nachher noch ein paar Bilder, die ich heute geschossen habe. Auch zwei Videos, das das Brummen des Abschäumers verdeutlicht.