Zuhause ist’s wohl doch am schönsten

Nach 30 Stunden Wanderung sitzt die Anemone wieder exakt dort, wo sie hergekommen ist – rechts neben der anderen Anemone. Zuhause ist’s wohl doch am schönsten.

Naja, zwar nicht das gewünschte Ziel erreicht, die Anemone rausfangen zu können, aber immerhin hat sie wieder einen Platz, wo man sie sieht und auf dem Weg durch’s Becken scheint sie auch nichts kaputt gemacht zu haben, sich selbst auch nicht, da sie nicht zur Nanostream gewandert ist. ;-)

Monodikrabbe knabbert an Zebrastern

Unfassbar, da leuchte ich eben ins Becken und sehe die Monodikrabbe, wie sie am Zebrastern knabbert. Dabei ist sie um Gegensatz zu sonst gar nicht scheu und lässt sich vom Licht der Taschenlampe nicht stören.

Der Zebrastern ist ja eh schon unvollständig ins Becken gekommen, so erholt er sich nie. Die Arme wachsen zwar nach, ich kann aber immer wieder beobachten, dass die frischen “Triebe” wieder gekürzt werden.

Kann mir nun auch gut vorstellen, wer am Schlangenstern knabbert. Der Schlangenstern erholt sich zwar immer wieder 100%ig, aber unschön ist es trotzdem.

Es wird u.U. nun doch mal an der zeit, die großen Krabben ins Helmutbecken auszulagern, mal schaun…

Frische Miesmuscheln für Helmut

So, bin am Samstag doch mal hergegangen und habe ~1kg frische Miesmuscheln bei der Metro eingekauft. Drei Euro hat mich der Spass gekostet, das kann man sich also schonmal gönnen.

Bei Helmut kamen direkt eine kaputte Muschel (Schale zerbrochen und unvollständig) und ungefähr 10 lebende und vollständige Muscheln rein. Den Rest musste ich schweren Herzens einfrieren, wollte das Risiko nicht eingehen, dass eine “Lagerung” bei Helmut bzw. im Technikbecken des Hauptbeckens das Wasser verseucht. Immerhin sind Miesmuscheln Nahrungsspezialisten (Filtrierer, die auf spezielle Dinge angewiesen sind), die man nur auf kurze Dauer im Meerwasseraquarien halten kann. So heisst es zumindest immer wenn man im Internet nachliest.

Für die zehn Muscheln hat Helmut 5 Tage gebraucht, er hat also pro Tag zwei Muscheln leergefressen. Dabei stellt er sich einerseits nicht gerade professionell an, ist aber sehr ausdauernd. Hätte gedacht, dass es für ihn ein leichtes sein muss, so eine Muscheln zu knacken. Weit gefehlt, er ist da schon eine Weile beschäftigt bis er entweder ne Schere flink in einem Ritz unterbringen oder durch rohe Gewalt ein Stück aus der Schale rausbrechen kann.

Die eingefrorenen Muscheln gibt es nun die nächsten Wochen und Monate, die wird er wohl sicherlich auch einfacher aufbekommen. Zusätzlich habe ich noch ein Kilo Paella-Meeresfrüchtemischung gekauft, roh, nicht gekocht. Natürlich ohne Gewürze, Reis etc, also nur die Meeresfrüchte. Vorteil zum bisherigen Futter für Helmut, den Venusmuscheln und den Sardellen: Rohe Ware (die Venusmuscheln waren gekocht) und alles stückchenweise, keine zusammenklebende Klumpen (das war das Problem bei den Sardellen). Ausserdem recht vielseitig, hoffe, dass Helmut das genau so sieht. Sieben Euro kostete das Kilo, denke auch, dass das monatelang halten wird.

Übrigens: Zwei kleine daumennagelgroße Miesmuscheln habe ich ins Hauptbecken geworfen. Inzwischen haben sie sich an grobem Korallenschutt festgemacht und filtrieren fleissig. Mal gucken, wie lange das funktioniert und ob sie eventuell sogar wachsen. Wäre auch interessant für die eventuelle Haltung/Lagerung der nächsten Ladung Muscheln, die ich irgendwann mal kaufen werde.

Eine der Anemonen wandert

Seit gestern Nacht ist es soweit: Eine der beiden Anemonen ist auf Wanderung. Den letzten Abend über sogar recht zügig, sie ist im Aufbau praktisch durch’s halbe Becken gewandert.

Mal gucken, wo sie sich fest macht und ob ich eventuell die Chance erhalte, sie rauszufangen. Will sie ja gegen eine rose Blasenanemone tauschen. Natürlich bin ich auch gespannt, was alles auf ihrer Wanderung vernesselt und kaputt gemacht wird… :-/

Habe es auch endlich mal wieder geschafft, einen Wasserwechsel zu machen. Deswegen aber auch gleich ordentliche 40 Liter, denn keine Ahnung, wann ich wieder genügend Motivation zusammengesammelt habe. ;-) 40 Liter ist schon ein Aufwand, zirka 2 Stunden ist man damit beschäftigt. Hängt natürlich auch damit zusammen, dass das Altwasser nicht mehr wie früher weggeschüttet wird sondern bei Helmut ins Becken kommt. Bis auf’s Wasser ansetzen also doppelter Aufwand.

Helmut frisst Spaghettiwürmer und Caulerpa-Algen

Sehr witzig. Da will ich das Becken von Helmut etwas beleben und der Unhold frisst mir doch glatt die neue Einrichtung weg. Und das ruckzuck und radikal ohne Reste zurückzulassen.

Die Spaghettiwürmer haben nichtmal eine Stunde überlebt, da war Helmut schon da und hat den Sandboden feinsäuberlich durchpflügt – nur ein Spaghettiwurm, der glücklicherweise in den Aufbau gefallen ist, hat überlebt.

Die Caulerpas haben sich immerhin zwei Tage gehalten. Dann hat Helmut gemerkt, dass er inzwischen kräftig genug ist, um mit seinem neuen Haus auf Klettertour im Aufbau zu gehen – heute Nacht sind dann die Caulerpas ohne jegliche Überreste verspeist worden.

Wir merken uns also: Keine Spaghettiwürmer, keine Caulerpas. Drahtalgen hat er anfangs auch gefressen, inzwischen ist er aber hier eher zurückhaltend. Komischerweise geht er auch nicht an Schnecken. Hier habe ich unterschiedliche Exemplare vor zirka zwei Wochen ins Becken befördert und ihm sogar angeboten – kein Interesse.

Auf den Steinen wachsen seit einiger Zeit komische feine grüne Algen. Auch die interessieren Helmut nicht. Hoffentlich breiten die sich nicht massivst aus, sonst sind die Steine bald homogen überwuchert.

Umräumaktion durch Keniabäumchensterben

Mal wieder etwas neues hier im Blog. Hat ja einige Zeit gedauert bis ich mich hier mal wieder gemeldet habe.

Das ursprüngliche Keniabäumchen von Steffen ist mir in den letzten Tagen eingegangen. Von den drei Teilen habe ich vorgestern einen entfernt, heute den Rest. Den anderen Keniabäumchen geht es gut, sehr komische Sache. Sah irgendwie so aus, als ob der Stamm aufgeplatzt wäre und da die Suppe raus lief. Wie dem auch sei, der Rest sieht fit aus.

Durch den freien Platz habe ich das Becken nach Monaten mal wieder etwas umgeräumt, mal gucken, wie sehr ich damit zufrieden bin, wenn ich’s dann mal bei Tageslicht sehe, nicht nur unterm Blaulicht. Hat wie immer ewig gedauert und war mit grossem Ärger und K*tzeffekten verbunden. ;-)

Bob der Baumeister (die Monodikrabbe) ist wieder aufgetaucht und ist richtig groß geworden. Inzwischen würde ich sie fast auf die Größe von Steffens Monodikrabbe schätzen, wenn diese nicht auch wieder massiv zugelegt hat im letzten halben Jahr.

Häutung die dritte…

Nach dem Umzug in sein größeres Becken hat Helmut sich das dritte Mal gehäutet. Das muss irgendwann in der letzten Nacht passiert sein. Auf den ersten Blick sieht Helmut größer aus, sprich passt deutlich besser in sein Monsterhaus wie bisher. Mal gucken, wie sich das dann macht wenn er wieder rumläuft. Momentan ist er sehr passiv, ausserdem sieht die neue Haut noch sehr hell aus im Vergleich zur normalen Färbung.

Die Häutung hatte sich angekündigt, Helmut war ja seit Tagen wieder recht lustlos und wollte nichts zu fressen. Inzwischen weiss man ja, dass man sich bei so etwas nicht unbedingt Sorgen machen muss. ;-)

Habe dieses Mal wieder Bilder von der alten Haut, inklusive Meterstab daneben. Werde diese dann bei Gelegenheit posten, es sind eh schon wieder ziemlich viele Bilder in der Queue, die hier in den Blog müssen. Aber erstmal Gute Nacht! :-)

Großkampftag

So, heute abend war viel zu tun für mich. 40 Liter Wasserwechsel im Hauptbecken um das neue Becken für Helmut zu füllen. Der Wasserwechsel war eh schon lange überfällig, da macht es auch mal nichts aus, direkt die doppelte Menge wie sonst zu wechseln. Das neue Becken für Helmut kam wie geplant gestern abend, da haben Steffen und ich schon den Umzug gemacht, das Becken mit den ursprünglichem Wasser aus dem alten Becken und 20 Liter von Steffen nur teilweise füllen können. Mit den 40 Litern von heute ist das Becken nun fast komplett voll.

Schön sieht es aus, habe es heute dann auch vollens eingerichtet. Die Lebendsteine kamen auf einen (hoffentlich stabilen) Sockel von toten Steinen ins rechte Eck, im linken hinteren Eck liegt ein großer neuer Blumentopf, der Rest ist lediglich mit Sand bedeckt, Helmut soll möglichst viel freien Platz haben.

Das neue Becken sieht ziemlich wuchtig aus mit seinen 80x35x45 und 126 Litern. Aber das wirkt vor allem durch die große Höhe nur so.

Nun bin ich mal gespannt, wie sich Helmut einlebt. ;-) Bilder gibt es bei Gelegenheit auch, heute abend habe ich dazu keine Lust mehr.