Technikeinkauf

Wie schon erwähnt, kam am Freitag endlich die Lieferung vom Aquaterrashop an.

Darin ein Ersatz für den Aräometer, den ich vor zwei Wochen kaputt gemacht habe. Seitdem konnte ich den Salzgehalt nicht mehr bestimmen, bei einer Messung stellte sich gestern abend allerdings heraus, dass der Salzgehalt schön konstant geblieben ist. Er lag anstatt bei 1023 nun bei 1022,5. Finde, das Ergebnis ist akzeptabel.

Ausserdem habe ich einen neuen Abschäumer bestellt. Der Abschäumer von All-Marine war uns nun doch (deutlich) zu laut. Der neue Abschäumer ist ein Tunze Nano Doc 9002. Und ich muss sagen, dass sich der Kauf gelohnt hat. Der Tunze-Abschäumer ist deutlich leiser. Hoffentlich macht er auch das, was er soll: Das Becken von Schadstoffen und mehr zu befreien.

Ansonsten war noch ein bissel Kleinkram dabei, unter anderem noch ein paar Biobälle, die allerdings vergessen wurden zu liefern. Mal gucken, wann die hier ankommen. Einen 25 Watt Heizstab habe ich auch noch bestellt – für’s Copepoden-/Phytoplanktonbecken. Ich denke, der Betrieb des Heizstabs ist billiger als das Arbeitszimmer zu heizen. Die Befestigung des neuen Heizstabs habe ich für den großen Heizstab verwendet. Der hing bisher nur im Technikbecken und schepperte deswegen ab und zu etwas an der Glaswand. Der große Heizstab ist nur bis 100 Liter Beckengröße angegeben, aber er scheint damit zurecht zu kommen. Eventuell sollte ich hier aber auch einen noch größeren Heizstab anschaffen, vielleicht ist es günstiger, wenn der Heizstab nicht die ganze Zeit heizt. Mal schaun.

Heute war nach langer Zeit mal wieder ein Wasserwechsel an der Reihe. 25 Liter habe ich gewechselt, 5 Liter mehr als sonst. Das Wasser ist nun wieder auf ner Dichte von 1023. KH-Wert passt auch, der war nach dem Wasserwechsel wieder auf 7, so wie gestern abend auch. Habe deswegen die gleiche Menge Calciumhydrogencarbonat nachdosiert wie auch gestern Abend.

Den Tieren geht es augenscheinlich gut. Die Monidokrabbe scheint wieder in den großen Stein, in dem sich es auch die Anemone gemütlich gemacht hat, eingerichtet. Dort befindet sich ein Höhlensystem, das nun wieder fein säuberlich mit Steinchen und leeren Schneckenhäusern verrammelt ist. Die Krabbe lebte ja eine zeitlang hinten im Aufbau, auf dem Sandboden.

Der kleine rot-orangene Einsiedler (Pylopaguropsis speciosa) hat kurz nach dem Einsatz die Buschkoralle (Pocillopora damicornis) als “ihre” Koralle und Wohnung entdeckt. Tagsüber und bei Blaulicht hält sich der Einsiedler direkt unter der Koralle am Stamm auf, nachts dann mitten auf der Koralle. Habe den Einsiedler dann einmal weggesetzt, kurz später war er wieder vor Ort. Sehr interessantes Verhalten! :-) Habe ein paar Bilder davon gemacht, bei Gelegenheit dann wieder ein paar Bilder der letzten Zeit.

Die gelbe Seewalze ist umgezogen. Vor zwei Tagen habe ich sie auf einem toten Korallenstückchen auf dem Sandboden gesehen. Heute war sie nicht mehr dort, mal gucken, wo ich sie wieder entdecke, vor allem wann ich sie wieder entdecke.

Die Thor-Garnele habe ich nicht mehr gesehen, ich hoffe aber, dass sie sie noch guter Gesundheit erfreut. ;-)

Bilder von der Technikbeckenbeleuchtung

Nachdem sich Steffen im Meerwasserforum über die Beleuchtung Sorgen gemacht hat. Immer ist die Penny-Leuchte, die ich übrigens von ihm habe ;-) , nicht wasserdicht.

Denke aber, dass das ganze sicher angebracht bzw. draufgelegt ist. Wie man auf den Bildern sieht, sind viele Querstreben aus Glas, sodass die Leuchte nicht reinfallen darf. Eine Flut oder Welle sollte es nicht geben, ansonsten ist’s natürlich blöd.

Donnerstag, 28. Dezember 2006:

Technikbecken ist in Betrieb!

So, das Technikbecken ist in Betrieb!

Zuerst einmal herzlichen Dank an Roger, der mir total selbstlos einen super Unterschrank für das Technikbecken gebaut hat. Bin immer noch begeistert und weiss gar nicht, wie ich mich da je revangieren soll. Aber nachdem Roger ein riesengrosses Becken aufbaut, kann ich mich hoffentlich in einigen Monaten mit Korallenablegern revangieren. Copepoden in Phytoplankton kann er wohl auch brauchen. Perfekt. :-)

Umbauen hat einen kompletten Abend in Anspruch genommen, gestern nach dem Weihnachtsessen bei Giovannas Eltern nochmal 2 Stunden um das ganze ordentlich zu verlegen und einige Dinge im Technikbecken zu optimieren.

Die ganze Geschichte sieht nun folgendermassen aus: Über den Tunze Überlauf kommt das Wasser ins erste Abteil des Technikbeckens. Dort steht der Abschäumer. Weiter geht es durch den Schlammfilter, den ich 1:1 nach dem bisher betriebenen Hang-On gebaut habe. Vom Schlammfilter geht es in die Rückförderkammer, wo die bisherige Pumpe des Schlammfilters das Wasser zurück ins Hauptbecken pumpt. Die Pumpe leistet wieder richtig was nachdem ich sie von Grund auf gereinigt habe. Hierbei handelt es sich übrigens um eine JBL ProFlow maxi 1000, die bei 13 Watt Verbrauch 1000 Liter pro Stunde fördern soll. U.U. werde ich diese Pumpe bei Gelegenheit ersetzen, 13 Watt kommen mir nämlich etwas viel vor. Mal gucken.

Ein Problem war der Überlauf. Ein Überlaufrohr reicht für die JBL-Pumpe leider nicht, nach einer halben Stunde Betrieb ist das Hauptbecken fast übergelaufen, sprich der Wasserstand ist um ca. 1cm gestiegen. Habe deswegen ein zweites Überlaufrohr in Betrieb genommen, das Rohr des Hang-On Schlammfilters. Damit funktioniert es nun wunderbar. Zur Sicherheit habe ich die vor Monaten gekaufte Zac Regel Plus in Betrieb genommen, die an sich dafür angeschafft wurde, um automatisch Osmosewasser nachzupumpen. Die Regel Plus überwacht nun, ob das Becken über den eigentlichen Stand gefüllt ist und schaltet im Notfall vor Überlauf die Pumpe im Technikbecken ab.

Ein anderes Problem sind die Geräusche. Die Rückförderpumpe habe ich durch eine Konstruktion aus Plastikgitterplatten und Gummirohrstückchen ruhig und vor allem auch stabil im Becken hängend bekommen. Die Gummirohstücke verhindern einen direkten Kontakt mit dem Boden- und Seitenscheiben. Alles perfekt was diesen Teil anbelangt. Leider habe ich mit dem gleichen Trick den Schlammfilter nicht ruhig bekommen. Da vibriert das halbe Becken, auch so ist der Schlammfilter sehr laut. Ich glaube, den muss ich ersetzen, das geht sowas von auf die Nerven… :-/

Alles in allem hat sich das Technikbecken auf jeden Fall gelohnt! Das Hauptbecken sieht nun sehr untechnisch aus, Natur pur. ;-) Nachher noch ein paar Bilder, die ich heute geschossen habe. Auch zwei Videos, das das Brummen des Abschäumers verdeutlicht.

Neues von der Nanostream

Nachdem die Tunze Nanostream 6025 wie schon erwähnt sehr laut war und auch nach der Reparatur immer noch nicht zufriedenstellend funktioniert (nach einem kurzen Aus- und wieder Einstecken rattert die Pumpe teilweise einen Tag lang, auch so fängt die Pumpe ab und an zu rattern), bekomme ich nun von Tunze eine neue Pumpe geschickt. Mal gucken, ob diese besser funktioniert. Im Meerwasserforum gibt es viele Leute, die zufrieden sind, aber eben auch Leute, die unzufrieden sind. Ich könnte mir wegen den Problemen vorstellen, dass es unter Umständen schon eine zweite Version der Pumpe gibt. Einer der User, die schon eine neue Pumpe bekommen haben, ist sehr zufrieden.

Naja, wie gesagt, mal abwarten. ;-)

Endlich mal wieder ein paar Bilder

Sodele, und hier mal wieder neue Bilder, auch vom Technikbecken…

Dienstag, 5. Dezember 2006:

Donnerstag, 7. Dezember 2006:

Samstag, 9. Dezember 2006:

Dienstag, 12. Dezember 2006:

Das Technikbecken macht Fortschritte

So, es geht endlich weiter mit dem Technikbecken. :-)

Habe am Freitag mit meinem Schwager Christoph Glas geschnitten. Er hatte altes Glas aus einer Vitrine über und daran haben wir uns mit Hilfe eines 6 EUR Glasschneiders aus dem Baumarkt versucht. Und was soll ich sagen – äusserst erfolgreich! :-) Mit einem Lineal vorzeichnen, am Lineal entlang fest aufgedrückt den Glasschneider über’s Glas. Dann ein isolierter Draht unter die geplante Schnittstelle und mit einem Ruck brechen. Hat bei allen 9 Scheiben geklappt.

Am Samstag habe ich beim Fressnapf schwarzen Aquariensilikon von JBL gekauft, 3mal 80ml. Einmal 80ml hätten gereicht, aber wer weiss das schon. Werde also die zwei Tuben bei Gelegenheit zurück bringen. Die Scheiben ins Becken (das 60x30x30 Becken habe ich bei Hornbach für nicht einmal 20 EUR gekauft, habe ich das hier schon einmal erzählt?) zu kleben, war ein echter Schmerz. Man kommt nirgends so richtig hin, dann waren die Schnittkanten doch nicht so gerade, aber letztendlich hat alles geklappt. Dachte ich zumindest. Am Sonntag habe ich dann beim Dichtetest festgestellt, dass nahezu alle Fugen undicht waren. Am Montag wurde also nachgearbeitet und heute ist der Dichtetest zu 100% erfolgreich gewesen. Die Dichte der Scheiben rund um den Schlammfilter wäre mir ja nicht so wichtig, da hätte eine 99%ige Dichtigkeit gereicht, aber die Scheibe, die das Osmosewasser vom Rest trennt, muss zu 101% dicht sein. Nun ist alles dicht und ich freue mich über meine nun doch erfolgreiche Laienarbeit.

Jetzt fehlt noch der passende Unterbau. Das billige Regal aus dem Baumarkt ist leider nicht geeignet, das hält nur 20kg (wie ich dann in der Aufbauanleitung gelesen habe) und wackelt wie ein Kuhschwanz. Aber hier gibt es u.U. auch bald etwas neues.

Nachher poste ich noch ein paar Bilder, auch vom Technikbecken wie es momentan und im Bau aussieht.

Einiges hat sich getan

Einiges hat sich getan in letzter Zeit.

Zum einen ist am Montag unser Mandarinfischweibchen gestorben. Am Sonntag nachmittag lag sie apatisch im Becken. Eine Umsetzung in den Schlammfilter, der von Minilebewesen nur so wimmelt, brachte nichts. Am nächsten Morgen war sie leider tot. Keine Ahnung, woran sie gestorben ist. Am Samstag war alles noch in bester Ordnung. Nachdem die Mandarins nach genauerer Betrachtung allerdings eher vollschlank als gut genährt sind (trotz andauerndem Picken auf Aufbau und im Sand), habe ich am Montag das Männchen erst einmal auch in den Schlammfilter gesetzt. Dort hat es hektischer als sonst gepickt und sich innerhalb von wenigen Stunden einen richtigen Bauch angefressen. Habe das Männchen dann am gleichen Abend wieder umgesetzt.

Im Meerwasserforum war ich seit Sonntag abend a) auf der Suche nach der Ursache des Leidens und später der Todesursache des Weibchens und b) nach einer Möglichkeit, die Mandarins zuzufüttern damit mir das Männchen nicht auch noch stirbt. Lebende rote Mückenlarven habe ich bei Hornbach gekauft, da diese eine Fressreiz auslösen sollen bei Mandarins. Der Mandarin geht auch ran, allerdings eher zögerlich. Aber immerhin, er frisst. Auch die Grundel hat die Larven für sich entdeckt. Das Mandarinfischmännchen habe ich zusätzlich beobachtet, wie es an gefrorene Artemias gegangen ist. Allerdings nur an wenige, da dieses Futter im Gegensatz zu den roten Mückenlarven von allen Fischen sehr gerne gefressen wird. Da kommt beim Mandarin fast nichts an. Heute auf der Fisch & Reptil Messe in Sindelfingen habe ich eine Kultur Copepoden in Phytoplankton gekauft. Mal gucken, wie ich mich als Futterzüchter mache… ;-) Mehr zu dem Thema demnächst hier im Blog.

Freitag vor einer Woche kam endlich die Tunze Nanostream 6025 hier an. Geiles Kraftwunder und tolle Strömung, nur ist sie sehr laut. Habe heute auf der Messe beim Aquaterrashop ohne Diskussion direkt von Tunze ein Ersatzteil bekommen. Ob das was gebracht hat – am Anfang dachte ich ja, nun bin ich mir nicht mehr so sicher. Es klappert und scheppert immer noch. :-( Naja, ich warte erst einmal ein paar Tage ab und muss mich dann eben unter Umständen nochmal an Tunze bzw. den Aquaterrashop wenden. Die Nanostream ersetzt übrigens den Aqua Medic Powerfilter 1000.

Auf der Messe habe ausser den Copepoden und Zubehör (Luftpumpe und Blasensteinchen) auch noch eine Koralle gekauft. Der dritte Versuch, und dieses Mal hoffentlich erfolgreich. Bisher habe ich zweimal von Steffen einen kleinen Ableger bekommen, der aber nie durchgekommen ist. Insofern hoffe ich, dass der größere Ableger einer australischen Monitpora (Montipora hoffmeisteri) mehr Erfolg hat. Bin guter Dinge, der Ableger sieht momentan sehr happy aus.

Die Monidikrabbe wird wie die Boxerkrabbe immer aktiver und schreckloser. Beide sind sehr oft im Becken zu sehen. Vor allem bei der Monodikrabbe wundert mich, dass ich sie teilweise auch tatsüber zwischen den Steinen rumkrabbeln sehe. Freuen tut’s mich auf jeden Fall, dass auch diese beiden Tiere sich mehr blicken lassen. :-)

Heute habe ich nach Wochen endlich mal wieder einen 20 Liter Wasserwechsel gemacht. Ich bin da leider viel zu nachlässig, denn das war der erste Wasserwechsel seit den Problemen mit der extremen Wassertrübung. Aber gut, immerhin habe ich es heute mal wieder geschafft. Bei der Gelegenheit habe ich gleich ca. 100 Liter Wasser abgelassen (und viele der Korallen inklusive der Anemone kurzzeitig der Luft ausgesetzt) und das Becken ein paar Zentimeter versetzt. Eine schweißtreibende Arbeit, aber es hat alles geklappt. Damit sind die Voraussetzungen für die Plazierung des Technikbeckens getroffen. Und wie es aussieht, hat der Besatz komplett die Ochsentour überlebt.

Bilder der Monodikrabbe

Jetzt ist es mir endlich gelungen, die Monodikrabbe zu fototrafieren. :-) Sie wird momentan jeden Tag munterer und unvorsichtiger und ist kreuz um quer im Becken unterwegs sobald um halb zwölf das Blaulicht ausgeschalten wird. Hoffentlich bleibt das so, ich finde, dass das Tier sehr interessant ist. Mir macht es Spass, die Krabbe zu beobachten.

Sonntag, 19. November 2006:

Die Qualität der Bilder bitte ich zu entschuldigen, aber sie sind mit Blitz bei dunklem Zimmer gemacht wurden, dh die Fokusierung der Kamera hatte deswegen Probleme.

Das Technikbecken steht noch nicht, ich bin immer noch auf der Suche nach einer günstigen Möglichkeit, die Zwischenwände zu fertigen bzw fertigen zu lassen. Sollte aber nicht mehr lange dauern. ;-)

Die Anschaffung der beiden Turboschnecken war übrigens ein Fehlkauf, auch die zweite Schnecke ist zwischenzeitlich gestorben. Ansonsten pulsiert das Leben im Becken, allen Tieren geht es gut, zumindest sieht das für uns als Beobachter so aus.