Blog

Tauchkurs

Dank einem aufwändigen Tauchkurs, der sich über ~ 4 Wochen hinzieht und immer dann ist, wenn ich nicht bei der Arbeit bin, wird es hier einige Zeit recht wenige Beiträge geben. Auch mit Bildern wird es momentan eher mau aussehen. ;-)

Immerhin habe ich es heute endlich mal wieder auf die Reihe bekommen und wenigstens die wichtigsten Werte gemessen. Nitrit und Nitrat ist deutlich gefallen, bei Nitrit sind es nun eher 0,05 als 0,1 mg/l, der Nitratwert ist halbiert. Der pH-Wert ist ein bisschen gestiegen, dKH und Alkalinität ist weiter deutlich gefallen. Hm.

0,05-0,1 mg/l Nitrit (Tropic Marin)
10 mg/l Nitrat (Tropic Marin)
8,4 pH (Tropic Marin)
6,1 dKH (Salifert)
2,17 meq/l Alkalinität (Salifert)

Letzte Woche kam das Stromschaltgerät an, das auf Temperatur reagiert. Nun muss ich nur noch den Sensor, der nicht meerwasserfest sein soll, irgendwie verpacken, dann kann ich den 120mm-Netzteillüfter, den ich inzwischen für den alten 80mm-Netzteillüfter über dem Becken montiert habe, temperaturgeregelt nur dann laufen lassen, wenn eine bestimmte Temperatur überschritten wird.

Ausserdem liegt seit Dienstag ein Päckchen bei der Deutschen Post (Danke liebe Deutsche Post für den üblichen einzigen Zustellversuch!), in dem sich ein Stromschaltgerät befindet, das auf Wasserkontakt reagiert. So kann ich eine automatische Osmosewassernachfüllanlage realisieren. Momentan müssen wir das verdunstete Wasser manuell nachkippen. Bei den sommerlichen Raumtemperaturen und dem laufenden Lüfter sind das momentan 2-3 Liter am Tag, nicht wenig also.

Wasserwechsel zum ersten

So, gestern war der erste echte Wasserwechsel fällig. Wegen den schlechten Nitrit- und Nitrat-Werten Hab die Empfehlungen aus dem Internet und auch von Steffen ernst genommen und 20 Liter Wasser gewechselt. Ganz schöne Arbeit ist das. ;-) Gut, dadurch bekomme ich die Werte natürlich nicht sofort wieder auf ein Optimum, aber es ist immerhin einer der Schritte, die man unternehmen kann und sollte.

Am Donnerstag Abend hab ich direkt noch ne 4fach-Dosis Ultralife ins Becken gekippt, soll ja auch helfen.

Zusätzlich ist seit gestern Abend endlich wieder eine funktionsfähige Lampe über dem Schlammfilter. Ungefähr 3 Wochen musste der Schlammfilter ohne Lampe auskommen. Nachdem ich die Lampe zwei-/dreimal über Nacht abgeschalten habe, stank es an einem Morgen fürchterlich. Da hat Kondenswasser die Kabel nass gemacht und es gab einen deftigen Kurzschluss. Nun haben wir von Steffen eine Ersatzlampe bekommen, die er von einem anderen Schlammfilter noch über hatte. Nun sollten auch die Caulerpas wieder ihren Dienst ordentlich verrichten können. Ihnen hat die dreiwöchige Dunkelheit (nur unterbrochen wenn die HQI an war und den Schlammfilter mehr schlecht als recht ein bisschen mitbeleuchtet hat) nicht unbedingt geschadet, gewachsen sind sie seitdem aber überhaupt nicht. Mit der entsprechenden Beleuchtung sollte sich das nun aber wieder ändern.

Mal wieder Nitritprobleme

Heute habe ich mal wieder eine Testorgie veranstaltet. Sehr beunruhigend finde ich die Nitrit- und auch Nitratwerte. Hier muss etwas unternommen werden, weiss nur noch nicht genau, was genau. Den Tieren scheint es zumindest recht gut zu gehen, aber ich möchte natürlich nicht, dass erst etwas passieren muss.

0,1 mg/l Nitrit (Tropic Marin)
20 mg/l Nitrat (Tropic Marin)
8,2 pH (Tropic Marin)
1320 mg/l Magnesium (Salifert)
440 mg/l Calcium (Salifert)
< 0,25 mg/l Ammoniak (Salifert)
7,4 dKH (Salifert)
2,63 meq/l Alkalinität (Salifert)
0 mg/l Silikat (Salifert)
0 mg/l Phosphat (Salifert)
7 mg/l O2 (Salifert)
1024 kg/m^3 Dichte

Monodi Rundkrabbe

Man wird doch jeden Tag aufs neue überrascht. Da läuft mir doch bei Arbeiten am Aufbau doch auf einmal eine ca 2 cm große Monodi Rundkrabbe (Paractaea monodi) über den Weg. Erstmal rausgefangen das Tier und im Internet geguckt. Immerhin werden Krabben oft als Schädlinge bezeichnet, da sie sich ab und an scheinbar auch von Fischen und Garnelen ernähren. Diese Krabbe ist aber bei vielen Aquarianern wohl ein gern gesehener und friedlicher Gast, deswegen hab ich sie wieder ins Becken zurück. Dort hat sie sich dann direkt im Eck im Sandboden eingegraben. Mal gespannt, wann und wie oft wir sie wiedersehen. Die Krabbe kann ja wohl sehr groß werden.

Erstaunlich, dass einem auf einmal ein 2 cm großes bisher unbekanntes Tier begegnet. Das muss viel kleiner gewesen sein als wir es mit den lebenden Steinen (woanders kann es ja nicht herkommen) “eingeschleppt” haben.

Die Arbeiten am Aufbau waren übrigens äußerst lästig, sowohl für mich wie auch für die Tiere. Insgesamt war ich über 1 1/2 Stunden mit den Händen im Becken bis ich zufrieden war. Da ist über die letzten Tage einiges verrutscht, entweder durch minimales Einsinken in den Sand oder durch den Seeigel. Deswegen musste ich ein bissel korrigieren. Ein bissel anders sieht es nun aus, werde das demnächst auch wieder mit ein paar Bildern dokumentieren.

Bilder der Neulinge

Hier wieder ein paar Bilder, vor allem die Neulinge sind hier abgebildet. Schön zu sehen ist auch, wie sich die Xenien von Steffen vor allem im hinteren Teil des Aufbaus vermehren. Das Zeug ist wirklich wie Unkraut. Mal gucken, wann ich nicht mehr begeistert zuschaue sondern mir überlege, wie ich den Bewuchs eindämmen kann. ;-)

Montag, 12. Juni 2006:

Mittwoch, 14. Juni 2006:

Dienstag, 20. Juni 2006:

Cyanos praktisch verschwunden

Seit ungefähr einer Woche sind die Cyanos praktisch komplett verschwunden. Nur noch auf der Steinkoralle und dem Abfluss zum Schlammfilter sind noch vereinzelt Cyanos zu beobachten. Hier rücke ich den Cyanos mit einer Zahnbürste zuleibe. Wäre doch gelacht, wenn wir die lästigen Plagegeister nicht loswerden könnten. :-)

Sommerliche Wassertemperaturen

Wow, kaum wird es in Deutschland endlich Sommer, da stiegen die Wassertemperaturen letzten Donnerstag schon auf 30 Grad. Wir haben die Temperatur nur mit externer Lüftung in Griff bekommen. Provisorisch wurde ein grosser Standventilator vor’s Becken gestellt und natürlich auch gut durchgelüftet. Inzwischen tut ein alter 80mm-Netzteillüfter aus meinen PC-Beständen seinen Dienst und bläst direkt auf die nackte Wasseroberfläche. Und das ist auch deutlich effektiver als der Standventilator, der nur auf’s Beckenglas geblasen hat. Momentan wird der Lüfter noch permanent betrieben, ich will aber noch einen temperaturabhändigen Ein-/Ausschalter besorgen, der ähnlich wie eine Zeitschaltuhr funktioniert.

Bei 24 bis 30 Grad Zimmertemperatur sind die Wasserwerte natürlich auch kein Wunder, wir werden in Zukunft neben der aktiven Kühlung des Beckens auch etwas mehr auf gute Durchlüftung des Raumes achten müssen.

Durch die Kühlung über den Lüfter verdunstet nun viel mehr Wasser, schätzungsweise kippen wir am Tag nun 4 Liter Osmosewasser nach. Hier ist auch eine automatische Niveauregulierungsanlage in Form eines Pegelmessers und einer kleinen Pumpe in einem 5-Liter-Kanister geplant.

Neue Messwerte und Schlangenseestern

Heute habe ich mal wieder etwas gemessen. Aus Zeitmangel nicht alles, der Rest kommt am Sonntag wenn ich wieder vom Tauchtrip aus der Schweiz zurück bin. Nitrit, Nitrat, pH und natürlich sind genau gleich geblieben, dKH und Alkalinität hat sich deutlich verändert. Hier gilt es direkt nachzuschauen, ob Maßnahmen zu ergreifen sind.

0,05 mg/l Nitrit (Tropic Marin)
10 mg/l Nitrat (Tropic Marin)
8,1 pH (Tropic Marin)
7,7 dKH (Salifert)
2,74 meq/l Alkalinität (Salifert)
1023 kg/m^3 Dichte

Nach der Arbeit war ich nochmal beim Flora und habe für die einsame Wurdemanni-Garnele einen Artgenossen geholt. Die beiden haben auch sofort zueinander gefunden und sind seitdem nicht mehr getrennt beobachtet worden. Na hoffentlich stirbt uns nun nicht schon wieder eine der Wurdemannis weg. Desweiteren habe ich noch ein Putzkommando in Form eines Schlangenseesterns (Ophiomastix annulosa) mitgenommen. Faszinierendes Tier und im Gegensatz zu fast allen anderen Seesternen wohl auch problemlos haltbar.