Hab’s genau gesehen, das Clownsfischweibchen hat heute Nacht in der Anemone geschlafen. Zumindest war sie gestern abend um Mitternacht schon heftig am kuscheln und heute morgen war sie auch noch in der Anemone. Leider ist das mit ihrem Männchen (noch nicht) so, aber das wird schon noch werden.
Autor: Martin
Bilder Anfang Juni
Randalierender Seeigel
Hier im Becken ist ganz klar der Seeigel der Hooligan. ;-) Das nette Tierchen hat nun schon zum zweiten Mal den Krustenanemonenstein verrückt, zuletzt dann sogar in den Sand geworfen. Habe den Stein nun an einer anderen Stelle untergebracht. Das kleine Steinchen mit der Pilzlederkoralle lag heute auch im Sand, der Seeigel kann das aber eigentlich nicht gewesen sein.
Die grüne Krustenanemone ist endlich angewachsen, eine der Weißbandputzergarnelen hat sich mal wieder gehäutet, dazu noch einer der Einsiedler. Sieht jedes Mal wie ein Todesfall aus wenn man nur kurz ins Becken schaut. Täuschend echt die abgeworfene Haut.
Das Clownsfischweibchen habe ich heute morgen in der Anemone entdeckt. Sie war dort nicht nur kurz zu Besuch, sondern hat sich minutenlang in der Anemone aufgehalten. Heute nachmittag dann allerdings wieder das übliche Bild: Ab und an ein kurzer Besuch, sonst die Wanderung durchs Becken. Als ich heute abend dann im Becken hantiert habe, hat sich das Weibchen nicht wie sonst feige verdrückt sondern interessiert zugeschaut und mich sogar einmal gezwickt. Wird ja so langsam. :-)
Seit Dienstag hängt die Lampe endlich über dem Aquarium. Nachdem die Wände hier teilweise hohl oder nur mit irgendwelchem Müll gefüllt sind, mussten zwei Löcher durch die Wand her damit die Lampe einen sicheren Halt bekommt und nicht auf einmal im Becken landet.
Mal gucken, wann es endlich wieder neue Bilder gibt. Einige gute Bilder der letzten Woche sind inzwischen dabei.
Dies und das…
Seitdem die neue HQI-Lampe am Start ist, ist die Cyanos-Plage doch tatsächlich etwas zurückgegangen. Hoffentlich geht das so weiter. Auf jeden Fall habe ich heute im Hauptbecken die toten Steine mit einer Zahnbürste (natürlich eine, die noch nicht “normal” verwendet wurde) bearbeitet und die Cyanos mechanisch entfernt. Das meiste, was dann durchs Wasser geflogen ist, hat sich der Abschäumer geschnappt. Im Schlammfilterbecken habe ich mit der Pinzette viel von dem Cyanoglibber entfernen können. So weit, so gut.
Am Samstag haben mein Vater und ich versucht, die Wandhalter für die Lampe aufzuhängen. Das hat auch geklappt, nur trägt die Wand nicht mehr als die Halter. Die Lampe kann man so nicht aufhängen, trotz Befüllung der Bohrlöcher mit Fugenmasse. Hier werden wir morgen nachlegen und schlicht und ergreifend Löcher durch die Wand bohren und lange Schrauben verwenden, die wir auf der anderen Seite mit Muttern befestigen. Gut, dass im angrenzenden Zimmer an dieser Stelle ein Regal ist. ;-)
Das Clownsfisch-Weibchen kuschelt immer noch zaghaft mit der Anemone, mehr als vorgestern früh aber leider nicht. Naja, das wird schon noch werden. :-)
Die neuen Fische fühlen sich wohl und haben sich wie es scheint gut eingelebt. Der zweifarbige Schleimfisch schwimmt munter durchs Becken und hat sich schon einige schöne Plätzchen gesucht, wo er ab und an in Deckung geht, unter anderem ein Schneckenhäuschen. Echt witzig und putzig. Streit zwischen ihm und dem Salarias konnten wir auch noch nicht beobachten. Der Lippfisch inspiziert immer noch alles interessiert und kloppt sich bei der Fütterung schon auch mal gerne mit den Garnelen. :-) Nachts sucht er sich eine kleine Höhle und hängt Schleim vor den Eingang, sah bisher zumindest zweimal so aus. Der Seeigel hat erstmal den Stein mit den grünen Krustenanemonen umgerannt und seitdem unter dem Aufbau in den Höhlen verschwunden. Ab und an sieht man ihn. Trotzdem ein interessantes Tier. Nur Bilder von den Neuankömmlingen zu machen ist sehr schwierig. Aber das wird schon noch werden.
Zweimal nun hat uns die Kupferanemone schon erschreckt. Aber inzwischen wissen wir ja, was sie macht, wenn sie sich bei Beleuchtung zusammenzieht und eklig aussehendes schleimiges Zeugs absondert. Da ist sie nämlich auf der Toilette. Zumindes laut Internet.
Das Clowni-Weibchen kuschelt mit der Anemone!
Juchu, das Clownsfisch-Weibchen fängt an, mit der Anemone zu kuscheln. Sie “schnuppert” oft dran und kuschelt sich fast genau so oft mitten in die Anemone rein und verweilt teilweise auch ne kurze Zeit (ne knappe Minute oder so) in der Anemone. Na hoffentlich geht das so weiter, auch wenn das Männchen bisher kein Interesse an der Anemone hat. Im Meerwasserforum sagen sie, dass es nach ersten Kuschelaktionen nicht mehr lange dauert, bis die Clownis dann richtig in die Anemone einziehen. *freu*
Doch wieder neue Tiere ;-)
Heute waren Giovanna und ich nochmal einkaufen beim Flora Zoo in Filderstadt. Haben uns zurückgehalten, trotzdem haben wir einen Zweifarbigen Schleimfisch (Ecsenius bicolor), einen Sechsstreifen-Lippfisch (Pseudocheilinus hexataenia) und einen Riffdach Bohrseeigel (Echinometra mathaei). Gestern habe ich bei All-Marine noch ein Stückchen Grünes Affenhaar (Erythropodium caribaeorum) mitgenommen als ich den neuen HQI-Brenner geholt habe. Die anderen Leuchtmittel (Blaulicht und die Schlammfilterlampe) sind wie gesagt auch getauscht und ich habe das Gefühl, als ob die Cyanos leicht auf dem Rückmarsch wären. Werde heute Abend aber auf jeden Fall noch Cyanos absaugen müssen, sowohl im Schlammfilter wie auch im Hauptbecken.
Einen kleinen Dämpfer gab es eben, Steffen meinte, der eben gekaufte Zweifarbige Schleimfisch könnte sich eventuell mit dem Salarias kloppen. Wenn dem so wäre, dann hätte die Beratung im Laden nicht so 100%ig funktioniert, immerhin erwähnten wir, welcher Besatz bisher im Becken ist. Hoffentlich vertragen die sich, sonst muss ich den Neuling direkt wieder rausfangen und versuchen, schnell abgeben zu können.
Bilder wird es bei Gelegenheit auch geben, es gibt ja immerhin wieder einiges an neuen Sachen im Becken zu sehen.
Cyanos
Und schon hat es unser Becken auch erwischt. Wobei das Problem schon seit einer oder sogar 1 1/2 Wochen existiert, aber immer schlimmer wird. Im Schlammfilter ging es mit rotem Glibber, durchsetzt mit Luftblasen los, weiter ging es auf den toten Steinen im Hauptbecken, ein bissel etwas an der Gorginie und seit Dienstag fängt auch der Sand an, Cyanobesatz zu zeigen.
Im Schlammfilter habe ich dann mehrfach ausgemistet und auch einiges an Algen rausgeworfen. Sooo viele brauche ich dann doch nicht, es soll ja auch noch eine schöne Strömgeschwindigkeit vorhanden sein. Leider hat das alles nicht viel gebracht, am nächsten Tag war wieder alles glibbrig rot. Was etwas bringt: Schlammfilterlampe ausschalten. Aber das gefällt den Algen auch nicht unbedingt, v.a. auf Dauer sicherlich nicht.
Hab mich im Internet erkundigt, aber viel rausgekommen ist dabei nicht, sei es über Google oder im Meerwasserforum. Ich liste mal die Vorschläge auf:
1.) Beleuchtungszeit verlängern
2.) Beleuchtungszeit verkürzen
3.) ausgelutschte Leuchtmittel tauschen
4.) mehr Einsiedler besorgen
5.) spezielle Fische besorgen
6.) spezielle Schnecken besorgen
7.) Easy Life (oder ähnliche Mittel) anwenden
8.) Chemiekeulen
Teilweise sich widersprechende Methoden. Tolle Wurst.
Gut, an 3) bin ich dran. Das Leuchtmittel im Schlammfilter ist getauscht (die Cyanos wachsen trotzdem), die Blaulichtlampen sind getauscht und die fette HQI-Lampe ist bestellt. 1) halt ich für dämlich, 2) hab ich im Schlammfilter ja schon probiert, scheint etwas zu helfen. Ob das allerdings so die tolle Lösung ist, ich weiss nicht. Immerhin lebt da ja noch etwas anderes im Becken, nicht nur Cyanos. Einsiedler sind schon 9 Stück da, und im Schlammfilter müssten sie Räuberleitern machen, deswegen sind sie natürlich nur im Hauptbecken unterwegs. Der Cyanohunger hält sich aber auch in Grenzen. Fischmäßig werden Baggergrundeln empfohlen, die sind aber am besten paarweise zu halten und für die Beckengröße nicht zu empfehlen, die werden viel zu groß. Schnecken habe ich jede Menge und auch viele verschiedene Sorten. Mit Easy Life bzw einem Selbstmixersatz, der genau so wirkungsvoll sein soll, habe ich schon rumgemacht, hat auch nicht unbedingt zur Bekämpfung der Cyanos beigetragen. Und von Chemiekeulen sehe ich (momentan) ab, die Plage hält sich auch noch in Grenzen, wenn ich da Bilder im Internet mit dem Befall in unserem Becken vergleiche. Ausserdem wird bei den Chemiekeulen ein 20%iger Wasserwechsel empfohlen, das sollte ich ja auch nicht unbedingt gleich in nem so jungen Becken ausprobieren.
Na mal gucken wie’s weiter geht. Gestern meinte eine erfahrene Aquarianerin zu mir, dass das bei vielen Becken in der Einlaufphase vorkommt und ich einfach abwarten soll. Gut, regelmässig den Glibber aus dem Becken entfernen, aber ansonsten einfach abwarten.
Testorgie
Nachdem am Montag nun endlich die Tests mitsamt den Wandhalterungen gekommen sind, habe ich am Montag eine wahre Testorgie abhalten können. Ich kam mir vor wie früher in der Schule im Chemieunterricht. ;-) Zeitaufwändig ist es auch, hat ewig gedauert. Hier die Testergebnisse:
0,05 mg/l Nitrit (Tropic Marin)
10 mg/l Nitrat (Tropic Marin)
8,1 pH (Tropic Marin)
1320 mg/l Magnesium (Salifert)
450 mg/l Calcium (Salifert)
< 0,25 mg/l Ammoniak (Salifert)
8,3 dKH (Salifert)
2,97 meq/l Alkalinität (Salifert)
0 mg/l Silikat (Salifert)
0 mg/l Phosphat (Salifert)
9 mg/l O2 (Salifert)
1023 kg/m^3 Dichte
Laut den Informationen im Internet und auch in der Bedienungsanleitung der jeweiligen Tests sind alle Werte im grünen Bereich. Teilweise am Rand des grünen Bereichs, aber immerhin. Halte das für ein junges Becken für recht gute Werte, mit denen man zufrieden sein kann. Dass man den Tests nicht 100%ig vertrauen kann, weiss ich, es sind teilweise ja nur Schätzeisen. Die Schätzungen gehen allerdings in die richtige Richtung, das zählt für mich. Nitrat und natürlich auch Nitrit möchte ich noch so schnell wie möglich runterbekommen.